Unter Röntgenkontrolle werden Medikamente (z.B. Cortison) zielgerichtet an die kleinen Wirbelgelenke, die Nervenwurzel oder in den Rückenmarkskanal gebracht. Durch Verwendung spezieller Nadeln ist die Infiltration beinahe schmerzfrei möglich, systemische Nebenwirkungen werden durch die präzise Applikation auf ein Minimum reduziert. Infiltrationen ermöglichen eine rasche Beschwerdelinderung bei Rücken- oder Nervenschmerzen. Bei Cortison Unverträglichkeit kann körpereigenes, thrombozytenreiches Plasma (PRP) oder auch Hyaluronsäure infiltriert werden. Die Kosten für PRP und Hyaluronsäure werden nicht von allen Krankenkassen übernommen.
Als Denervierung bezeichnet man die Verödung kleiner sensibler Nervenäste der Wirbelgelenke oder des Iliosakralgelenks. Der Eingriff wird in lokaler Betäubung durchgeführt und dauert ca. 30-40 Minuten. Durch die Verödung wird eine längerfristige Beschwerdelinderung bei Rückenschmerzen erzielt. Die Kosten der Denervierung werden nicht von allen Krankenkassen übernommen.
Die Durchführung manualtherapeutischer Manipulationen ermöglicht in vielen Fällen eine rasche und nebenwirkungsfreie Linderung der Beschwerden. Die Verwendung von Kinesio-Tapes behandelt effektiv bestehende muskuläre Verspannungen. Vor der Durchführung von manueller Therapie sollte das Vorliegen eines Bandscheibenvorfalls durch einen Experten ausgeschlossen werden. Die Kosten für werden nicht von allen Krankenkassen übernommen.
Die Akupunktur ist eine seit langem bewährte Therapie aus der traditionellen chinesischen Medizin. Ich verwende eine sehr effektive Form der Akupunktur, die eine Linderung der Beschwerden häufig bereits nach der ersten Anwendung erzielt. Für dauerhafte Beschwerdelinderung sollten wiederholte Behandlungen erfolgen. Die Kosten der Behandlung werden von i.d.R. von privaten Versicherungen übernommen.
Droht eine dauerhafte Schädigung von Nervenwurzeln, oder können Schmerzen durch konservative (nicht operative) Maßnahmen nicht ausreichend gebessert werden, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. In jedem Fall muss eine OP immer individuell besprochen und geplant werden, um mit dem kleinstmöglichen Eingriff die bestmögliche Beschwerdelinderung zu erzielen. Als erfahrener Wirbelsäulenexperte berate ich Sie gerne über die Chancen, aber auch Alternativen zu einer OP. Selbstverständlich berate ich Sie auch sehr gerne, wenn Sie eine zweite Meinung benötigen.
Die überwiegende Mehrzahl der Skoliose-Patienten benötigen keine OP. Schreitet die Krümmung der Wirbelsäule jedoch trotz ausreichender konservativer Therapie voran, kann eine Stabilisierungsoperation zur Vermeidung langfristiger Komplikationen notwendig sein. Um eine hohe Sicherheit der Operation zu gewährleisten, sollte eine Skoliose Operation nur von Chirurgen mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden. Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung als Leiter der Skoliose und Deformitäten Chirurgie des Wirbelsäulenzentrums der Schön Klinik in München Harlaching berate ich Sie gerne über die verschiedenen Möglichkeiten von kurzstreckigen und bewegungserhaltenden Operationen bei Skoliose, wie auch nicht operative Behandlungsalternativen.